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Tipps zur Selbstdarstellung

In einem Seminar bin ich gefragt worden, ob ich einen Blogbeitrag zur Frage „Wie stelle ich mich im Rahmen der eigenen Öffentlichkeitsarbeit selbst gut dar?“ schreiben könnte. Dieser Aufgabe möchte ich mich heute gerne widmen, auch wenn dies keine leichte und schnelle Antwort wird. Mit dieser Frage ergeben sich nämlich einige weitere, so z.B.: Wer sind Sie? Was können Sie, wo liegen Ihre Stärken? Was bieten Sie an? Wer gehört zu Ihrer Zielgruppe? Und warum sollte diese gerade Sie wählen?

Lesen Sie hier einige meiner Tipps und Anregungen, damit Sie Ihre Selbstdarstellung professioneller gestalten können. Haben Sie auch Anregungen? Dann ergänzen Sie meine Ideen über die Kommentarfunktion gerne.

Entwickeln Sie Ihr eindeutiges Profil
Je sauberer und eindeutiger Sie die o.g. Fragen beantworten, desto eher bekommen Sie eine Idee davon, welche Sprache, Bilder oder Inhalte vermutlich am ehesten zu Ihnen und Ihrer Zielgruppe passen. Schließlich geht es in einer erfolgreichen Selbstdarstellung darum, den Nerv, die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe zu treffen. Aber bleiben Sie dabei unbedingt authentisch. Hieraus resultiert im besten Fall ein vertrauensvolles, langfristiges Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrer Zielgruppe.

Gestalten Sie aktiv Ihr Image
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Frage nach dem Image, dem einzigartigen Vorstellungsbild, dass man von Ihnen hat. Aber wie möchten Sie von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen werden? Passen das Soll-Image und das Ist-Image zusammen oder gibt es hier Widersprüche?
Ein Beispiel: Wenn Sie gerne kompetent und seriös wirken möchten, sollten Sie in Ihren Texten auf Umgangssprache, Smileys etc. verzichten.

Schreiben Sie verständlich
Gleichzeitig dürfen Ihre Formulierungen vielleicht aber auch nicht zu kompliziert sein. Vermeiden Sie Fachbegriffe oder wenn Sie diese nutzen, dann erklären und umschreiben Sie diese. In dem Zusammenhang empfehle ich Ihnen ein Zitat von Joseph Pulitzer:

„Was immer Du schreibst – schreibe kurz und sie werden es lesen, schreibe klar und sie werden es verstehen, schreibe bildhaft und sie werden es im Gedächtnis behalten!“

Wenn Sie dies beherzigen, überzeugen Sie bestimmt.

Achten Sie auf Design und Struktur
Neben den Texten und der sprachlichen Verarbeitung der Inhalte, helfen auch das einheitliche Corporate Design und eine einfache, kundenfreundliche Struktur in Ihren unterschiedlichen Medien (Homepage, Flyer, etc.), um das Image aufzubauen und/oder zu stärken. Auch wenn das Geld knapp ist, empfehle ich Ihnen, Profis ans Werk zu lassen. Medien, die „selbstgestrickt“ und unprofessionell wirken, werden vermutlich nicht Ihrem Soll-Image entsprechen.

Zeigen Sie Engagement
Egal was Ihr Thema ist: Zeigen Sie nicht nur Engagement in dem was Sie tun, sondern auch in der Kommunikation darüber.

  • Recherchieren Sie sorgfältig,
  • vermeiden Sie Rechtschreibfehler,
  • seien Sie aktuell,
  • schreiben Sie interessant,
  • steigern Sie den Mehrwert Ihrer Zielgruppe durch Ihre Präsentation.

Nutzen Sie professionelle Bilder
Die Bilder, die Sie in Ihre Öffentlichkeitsarbeit einbinden, sind von großer Bedeutung. Bei den o.g. Adjektiven würde ein Urlaubsbild also eher nicht passen. Stattdessen sollten die Bilder in einen beruflichen Kontext passen und professionell gemacht sein. Achten Sie auf die richtige Kleidung, einen freundlichen, authentischen Ausdruck – und für Frauen: Schminken Sie sich weder zu wenig, noch zu viel.

Beobachten Sie die Konkurrenz
Meist ist es hilfreich, ein wenig bei der Konkurrenz zu stöbern: Was spricht Sie dort an? Worauf reagieren Sie positiv? Was gefällt Ihnen aber auch überhaupt nicht? Was finden Sie übertrieben oder nervt Sie sogar?
Diese Analyse gibt Ihnen Ausschluss darüber, was Sie in Ihre Darstellung integrieren könnten und worauf Sie verzichten möchten.

Planen Sie Ihre Selbstdarstellung
Letztlich geht es – wie in der gesamten Öffentlichkeitsarbeit – um ein Konzept, in dem Sie Ihre Selbstdarstellung planen, aktiv gestalten und systematisch aufbauen. Dieses Konzept beinhaltet die vier Planungsebenen

  • Analyse
  • Planung
  • Umsetzung und
  • Kontrolle

Sind Sie überzeugt
Wenn Ihre Selbstdarstellung fertig ist, müssen Sie selbst überzeugt sein, dass Ihr Auftritt richtig gut ist. Wenn der Text sich für Sie nicht ganz selbstverständlich liest, Ihnen vielleicht sogar etwas unangenehm ist, dann sollten Sie noch etwas pfeilen. Nur so können Sie auch überzeugen.