„Neue Medien“ heißen auch deshalb „neue Medien“, weil sie schnelllebig sind – mitunter ein enormes Interesse bei Nutzern auslösen, aber genauso zügig auch wieder langweilig werden können. Das können wir gerade bei dem sozialen Netzwerk SchülerVZ beobachten. Einst trat diese Plattform als deutsche Variante von facebook und für jüngere Nutzer zwischen zehn und 21 Jahren an. In den Hochzeiten nutzen 5 Millionen Menschen SchülerVZ, nun sollen lediglich 200.000 davon geblieben sein. Das ist auch der Grund, warum das Portal zum 30. April schließt und alle Daten löscht.
Nun gibt es aber auch erste Berichte darüber, dass selbst der Marktführer unter den sozialen Netzwerken – facebook – langsam langweilig wird. Laut Frankfurter Allgemeinen lasse die facebook-Nutzung in Deutschland seit einigen Monaten bei Menschen unter 45 Jahren nach. Die Verluste könnten durch den Zuwachs der älteren Gruppen nicht ausgeglichen werden. Was also, wenn auch facebook vielleicht in ein paar Jahren „stirbt“? Dies kann vor allem mit dem Blick der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings interessant werden. Schließlich nutzen mittlerweile viele Unternehmen und NGO`s das Medium gezielt für Ihre Öffentlichkeitsarbeit. Es heißt also auch für uns, diese Entwicklung im Blick zu halten, um gegebenenfalls rechtzeitig zu reagieren und neue und zielgruppengerechte Kommunikationskanäle zu finden.
Quellen: www.welt.de, www.faz.net
